Tipps fĂŒr Schwangere: Auf die Geburt vorbereiten
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Die ersten Monate der Schwangerschaft sind fĂŒr die meisten Frauen beschwerlich. Übelkeit, hĂ€ufiges Erbrechen und MĂŒdigkeit sind typische Beschwerden im ersten Schwangerschaftstrimester. Im zweiten Trimester geht es vielen Schwangeren besser und deshalb ist der Zeitraum vom 4. bis 7. Schwangerschaftsmonat ideal, um nochmals einen Urlaub zu genießen und Kraft fĂŒr die Entbindung zu tanken. Wir haben hilfreiche Tipps, wie Schwangere sich optimal auf die Geburt vorbereiten können.

Mit Freude auf die Geburt vorbereiten

Die Freude auf das Baby ist groß. Aber gleichzeitig treten NervositĂ€t, Sorgen und Ängste auf. Ein wichtiger Punkt fĂŒr eine angenehme Schwangerschaft ist es, sich nicht zu viele Gedanken zu machen, wie die Geburt verlaufen wird.

Es ist vollkommen normal, dass man sich als werdende Mama Sorgen macht, ob alles gut gehen wird. Auch besteht Unsicherheit, ob man selbst den Strapazen im Kreissaal gewachsen sein wird. Denn man hört in der Schwangerschaft viele Berichte anderer MĂŒtter – oft lebendig ausgeschmĂŒckt.

Gerade diese ErzĂ€hlungen von anderen MĂŒttern, wie schwer die Entbindung sein kann, sollten zur Seite gedrĂ€ngt – besser noch, gar nicht erst gefĂŒhrt werden, um sich selbst vor unnötigen Belastungen zu schĂŒtzen. Alle Fragen rund um die Entbindung werden mit Hebamme und GynĂ€kologe besprochen – das vermittelt Sicherheit und ist am hilfreichsten, sich bestmöglich auf die Geburt vorzubereiten.

Schwangerschaft Übelkeit – was hilft?

Die Schwangerschaft ist nicht nur schön, sondern sie beginnt fĂŒr viele Frauen mit allmorgendlicher Übelkeit und so manch anderen Schwangerschaftsbeschwerden. Der Körper erlebt im ersten Schwangerschaftsdrittel eine Umstellung des Hormonspiegels und der Blutzucker fĂ€llt ab.

Das hĂ€ufigste Übel ist die Übelkeit am Morgen, die sich manchmal auch ĂŒber den ganzen Tag erstrecken kann. Nach dem Aufwachen kann es hilfreich sein, noch ein paar Minuten im Bett liegen zu bleiben. Ein kleiner Snack vor dem Aufstehen kann helfen, die Übelkeit in den Griff zu bekommen. Über den Tag verteilt sollten kleine Portionen gegessen werden. Manchen Frauen kann Ingwertee dabei helfen, den Magen zu beruhigen. Auch die Hebamme hat Tipps, wie sich die MorgenĂŒbelkeit besser bewerkstelligen lĂ€sst.

Liegt der Verdacht einer selten vorkommenden Hyperemesis gravidarum (schwerer Fall der SchwangerschaftsĂŒbelkeit), ist dies unbedingt mit dem Frauenarzt zu besprechen, damit die Versorgung des Babys sichergestellt werden kann.

Auch gesteigerte MĂŒdigkeit zĂ€hlt zu den Beschwerden in der frĂŒhen Schwangerschaft. Daher werden idealerweise viele Pausen eingelegt – wann immer es möglich ist. Mamas, die sich auf die Geburt vorbereiten möchten, können in diesen kleinen Auszeiten zu einem guten Buch greifen oder in einem Schwangerschaftsratgeber lesen. Denn bald lassen die Schwangerschaftsbeschwerden nach und es ist an der Zeit, nochmal aktiv zu werden.

Im zweiten Schwangerschaftsdrittel aktiv sein

Sobald die typischen Schwangerschaftsbeschwerden etwa ab Anfang des 4. Monats nachlassen, sollte jede Schwangere die Zeit vor dem Entbindungstermin möglichst aktiv gestalten.

Viel mehr sollten jetzt schöne AktivitĂ€ten geplant werden, um die noch babyfreie Zeit intensiv genießen zu können. Dies sind ein paar gute VorschlĂ€ge:

  • Treffen mit Freundinnen
  • Eine Urlaubsreise mit dem Partner
  • Kleine TagesausflĂŒge
  • Schwimmen gehen
  • Wellnessangebote wahrnehmen
  • Sport machen

Oder kurz: Alles, was mental und körperlich stÀrkt.

Mit moderatem Sport auf die Geburt vorbereiten

Vor allem leichte sportliche AktivitÀten in der Schwangerschaft sind super, wenn man den Körper auf die Geburt vorbereiten will. Die UniversitÀt Madrid hat im Rahmen dieser Studie die Auswirkung von Sport auf den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt untersucht. Demnach kommt Sport Mutter und Baby zugute.

  • Schwangere, die Sport machen, sollen weniger RĂŒckenschmerzen haben.
  • Sport kann laut Studienergebnis das Risiko fĂŒr FrĂŒhgeburt und Kaiserschnitt senken.
  • Mamas nehmen laut Studie weniger Gewicht zu, wenn sie Sport treiben.
  • Das Risiko fĂŒr schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck ist geringer.
  • Die Geburtsphase soll kĂŒrzer sein.

Welche Sportarten sich fĂŒr schwangere Frauen eignen, sollte stets mit dem GynĂ€kologen und der Hebamme abgesprochen werden. Es hĂ€ngt auch davon ab, wie sportlich die Schwangere bereits vor der Schwangerschaft war.Von Leistungssport ist generell abzusehen. Sanft und effektiv ist Schwimmen. Der Körper wird im Wasser entlastet und gleichzeitig können viele Muskelgruppen, die bei der Entbindung beansprucht werden, gut trainiert werden. Sehr empfehlenswert ist auch ein Yoga Geburtsvorbereitungskurs.

Im letzten Trimester auf die Geburt vorbereiten

Mit zunehmendem Schwangerschaftsverlauf fĂ€llt es immer schwerer, sich zu bewegen. Der Babybauch wird grĂ¶ĂŸer, das Baby drĂŒckt auf die Blase, in den Beinen lagert sich Wasser ein. Wichtig ist es jetzt, sich zu schonen und wieder viele Pausen einzulegen.

Nochmal Kraft tanken und letzte Vorbereitungen auf die Entbindung

Jetzt ist eine gute Zeit, sich mit den letzten Vorbereitungen fĂŒr die Ankunft des Babys zu beschĂ€ftigen. So, wie es die Kraft zulĂ€sst, wird die Babykleidung gewaschen, das Babyzimmer mit Hilfe von Partner und Familie eingerichtet, die Tasche fĂŒrs Krankenhaus gepackt und sich mental auf die Entbindung vorbereitet

Der errechnete Geburtstermin rĂŒckt immer und alles wird beschwerlicher. Um besser zur Ruhe zu finden, eignen sich kleine Auszeiten. FĂŒĂŸe hochlegen und eine Tasse Tee zur Entspannung genießen.

Sanft auf die Geburt vorbereiten – Hebammen empfehlen HimbeerblĂ€ttertee

Welcher Tee in der Schwangerschaft getrunken wird, hĂ€ngt natĂŒrlich von den eigenen Vorlieben ab. Trotzdem ist es sinnvoll, sich damit zu beschĂ€ftigen, wie sich der Tee auswirken kann.

Hebammen empfehlen zur Vorbereitung auf eine sanfte Geburt gerne HimbeerblĂ€ttertee in der Schwangerschaft, da er angeblich eine kĂŒrzere Wehenphase begĂŒnstigen und die Entbindung weniger anstrengend und schmerzhaft machen soll. Der Schwangerschaftstee versorgt mit Vitamin C, Kalzium und Eisen und kann wehenauslösende Wirkung haben.

Wegen der wehenauslösenden Eigenschaft wird das Trinken von HimbeerblĂ€ttertee jedoch erst ab der 37. Schwangerschaftswoche empfohlen – also dann, wenn das Baby soweit ist, dass es kommen darf.

Hinweis: Bitte das Teetrinken mit Frauenarzt und Hebamme absprechen!

Zwei Wochen vor Geburt: Essen, trinken, ausruhen und schlafen

Je nĂ€her der Geburtstermin rĂŒckt, umso schwieriger fallen Bewegungen. Selbst das Sitzen und Liegen wird anstrengend, da der große Babybauch nun ĂŒberall im Weg ist und große Essensportionen schwer im Magen liegen.

Ideal sind ĂŒber den Tag verteilt kleine, leichte und fettarme Mahlzeiten, um Sodbrennen vorzubeugen. Bananen und Milch helfen dabei, dem Körper Magnesium zuzufĂŒhren und WadenkrĂ€mpfe zu reduzieren. Mineralwasser und FrĂŒchtetee sind geeignete Durstlöscher. KrĂ€utertees sind wegen der enthaltenen Ă€therischen Öle nicht zu empfehlen.

Wann immer es geht, werden Pausen genutzt, um sich hinzulegen und die Beine auszuruhen. Die Seitenlage ist perfekt, um die WirbelsÀule zu entlasten. Ein SeitenschlÀferkissen oder ein anderes weiches Kissen kann in der Seitenlage zwischen die Beine geklemmt werden, um bequemer liegen zu können.

Da es ab der 37. Woche jederzeit mit den Wehen losgehen kann, sollten Schwangere stets darauf achten, in den letzten Schwangerschaftswochen viel zu schlafen und sich mental auf die Geburt vorbereiten. Frauen, die in den letzten Tagen vor der Entbindung reichlich Schlaf haben, gehen gut gestÀrkt in den Kreissaal und haben die Kraft, die Geburtsstrapazen gut zu meistern und dem Baby einen sanften Start ins Leben zu ermöglichen.

Foto: von BRUNA BRUNA auf Pixabay
Auf die Geburt vorbereiten

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