Weihnachten ist für viele das wichtigste Familienfest im Jahr. Zugleich ist das Weihnachtsfest aber auch konfliktreich. Mit welchem Teil der Familie verbirgt man Heilig Abend und in welcher Reihenfolge fährt man an den Weihnachtsfeiertagen zu wem, damit Großeltern und Paten nicht enttäuscht sind? Im Coronajahr 2020 ist alles anders und die Kernfrage lautet: Wie können wir mit unserer Familie Weihnachten feiern trotz Corona? Warum das Weihnachtsfest auch mit Corona nicht ausfällt und wie ihr es euch und euren Liebsten besonders schön macht, erfahrt ihr bei uns.
Corona erschwert Planung des Weihnachtsfests
Noch Anfang Dezember sah die Verordnung für Weihnachten in Corona Zeiten vor, dass sich zwischen dem 23.12.2020 und bis zum 01.01.2021 maximal zehn Personen aus unterschiedlichen Haushalten privat treffen können. Die angekündigten Lockerungen für die Weihnachtsfesttage wurden wieder aufgehoben. Am 13.12.2020 wurden massive Einschränkungen beschlossen.
Beschäftigt ihr euch gerade mit der Planung des Weihnachtsfestes, verfolgt bitte in den Medien, welche Regeln in eurem Bundesland gelten. Trotz allem Verordnungschaos gibt es eine gute Nachricht: Ob sich nun 10 oder 5 Familienmitglieder aus 2 oder mehr Haushalten treffen dürfen – Kinder unter 14 Jahren werden nicht gezählt.
Somit lässt sich diese Regel für Familien mit kleinen Kindern in den meisten Fällen gut umsetzen und es darf zumindest mit der Kernfamilie Weihnachten trotz Corona gefeiert werden.
Allerdings wird das Weihnachtsfest mit der Familie in diesem Jahr wegen der Beschränkungen anders sein. Vielleicht befinden sich auch Teile der Familie Weihnachten in Quarantäne. Trotzdem könnt ihr mit etwas Kreativität und Optimismus schöne Weihnachtstage erleben.
Wichtig bleibt: Der zugewandte Blick aufeinander, der jedes Jahr an Weihnachten der entscheidende Punkt ist.
Corona: Weihnachten ohne Familienfeier?
Frage ich meine Kinder, was sie an Weihnachten besonders lieben, antworten sie spontan:
„Geschenke“.
Diese Antwort ist natürlich keine Überraschung. Aber gleich danach kommt die freie Zeit zusammen und das gemeinsame Spielen, das im hektischen Alltag oftmals zu kurz kommt. Die Kinder freuen sich auch auf das Zusammensein mit Großeltern, Tanten, Onkel und Cousinen und Cousins, die für unsere Kinder wichtige Bezugspersonen sind.
Wie sehr Weihnachten in unser aller Leben eingreift und auch Kinder belastet, lässt sich an den Wünschen der Kids ermessen. Auf den Wunschzetteln von Kindern finden sich in diesem Jahr weltweit die Wünsche nach einem normalen Weihnachten:
Der Weihnachtsmann soll bitte kein Corona bekommen.
Weihnachten darf nicht ausfallen – auch das ist ein wichtiger Wunsch für Kinder in diesem ungewöhnlichen Jahr.
So schwer es für uns Erwachsene aktuell sein mag: Weihnachten ist vor allem ein Fest für die Kinder. Manche lieb gewonnene Rituale werden im Coronajahr 2020 nicht möglich sein. Aber jetzt ist es an der Zeit, die Coronastarre zu verlassen, dreimal die Hacken zusammenzuschlagen und Wege für ein wunderschönes Weihnachtsfest mit der Familie zu finden. Es liegt in unserer Hand – alle Eltern, Großeltern und Paten zusammen sind wir schließlich der Weihnachtsmann.
Ganz egal, welches Verordnungschaos uns noch bevorsteht: Wir alle werden Weihnachten feiern und das Beste daraus machen!
Weihnachtspost: Dieses Jahr besonders wichtig
Für Angehörige, mit denen ihr das Weihnachtsfest wegen Corona nicht gemeinsam feiern könnt, solltet ihr euch frühzeitig um Weihnachtspost kümmern. Gestaltet Adventsgrüße, Briefe und Karten zu Weihnachten. Dabei können die Kinder natürlich mitmachen. Kleine Jungen und Mädchen, die noch nicht schreiben können, malen Bilder oder basteln etwas Schönes.
So lassen sich tolle Weihnachtskarten basteln
- Weihnachtskarten lassen sich mit Hilfe von Ausstechförmchen für Weihnachtsplätzchen ohne viel Aufwand gestalten. Hierfür kann besonderes Papier verwendet werden.
- Buntes Tonpapier eignet sich zum Ausschneiden niedlicher Rentiere und Tannenbäume.
- Bastelt strahlende Sterne aus Gold- oder Silberfolie.
Weihnachtliche Motive könnt ihr auf eine Karte vorzeichnen und von euren Kindern ausgeprickt werden. Im Anschluss kann leuchtende Folie dahinter geklebt werden. Pricken können bereits Kindergartenkinder alleine und sind stolz darauf, wenn sie eine schöne Weihnachtskarte gestaltet haben.
Verteilt die Weihnachtspost an nahe lebende Verwandte und Freunde selbst, indem ihr selbst gebastelte Karten und Briefe in die Briefkästen steckt. Das macht Spaß und ist eine tolle Beschäftigung für die Kinder.
Was in die Weihnachtskarte schreiben?
Wir legen uns traditionell zu Weihnachten einen Brief auf den Weihnachtstisch, indem wir einander sagen, was wir besonders aneinander schätzen oder toll finden. Warum das nicht all den Liebsten nach einem Jahr voller Herausforderungen schreiben? Ich glaube, solche Karten zu schreiben, übt darin, die positiven Eigenschaften voneinander zu sehen und auf sehr persönliche Weise unseren Liebsten zu zeigen, wie wichtig sie uns sind.
Lesetipp: Silvesterparty mit Kindern – so erlebt ihr gemeinsam einen tollen Rutsch ins neue Jahr.
Weihnachtsmarkt fällt aus: Eine kreative Alternative
Mit befreundeten Familien gehen wir jedes Jahr gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt. Für die Kinder ist das ein Highlight in der Adventszeit. In diesem Jahr wird aus dieser Tradition nichts. Karussell fahren und die vielen Leckereien, die es auf den Weihnachtsmärkten gibt – all das fehlt im Corona Jahr 2020. Denn die Weihnachtsmärkte wurden abgesagt.
Kinderpunch und Leckereien am Gartenzaun
Doch das hält uns aber nicht davon ab, in unserer Familie wenigstens ein etwas Weihnachtsmarkt-Feeling zu schaffen. Wir können unseren Kindern kein Karussell in den Garten stellen – aber wir können gebrannte Mandeln und Crêpes selber machen. Gemeinsam mit einem Becher Glühwein und Kinderpunsch am Gartenzaun schmeckt das hervorragend. Ja, es ist anders als sonst. Aber es zeigt unseren Kindern: Wir knüpfen an die Traditionen an und wir machen trotz Corona das Beste für eine schöne Adventszeit.
Mit Freunden und Abstand Weihnachtsleckereien teilen
Wer nicht auf den Weihnachtsmarkt geht, aber traditionell etwas anderes mit seinen Freunden in der Adventszeit unternimmt, sollte das nicht ersatzlos ausfallen lassen. Lieber überlegen, wie sich mit Vorsicht und Abstand die Weihnachtstraditionen anpassen lassen. Warum lädt man nicht Freunde, Verwandte und Bekannte dazu ein, selbstgemachte Bratäpfel am Gartenzaun abzuholen? – Fast jede Tradition lässt sich ändern und wenn es das Einschalten eines Livestreams ist, bei dem man sich virtuell trifft.
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Bringt Weihnachten in Corona Zeiten zum Glitzern: Schmückt die Häuser
Seitdem ich in der Wohnung meiner verstorbenen Mutter acht große Umzugskartons mit Deko-Artikeln gepackt habe, ist mein Verhältnis zu üppiger Dekoration gespalten. In diesem Jahr denke ich:
Gerade die Kinder haben ein Jahr voller Verzicht erleben müssen. Umso wichtiger ist es, ihnen die Vorweihnachtszeit so schön wie möglich zu machen.
Also, Mamas und Papas, holt die Lichterketten und all das Gehänge raus. (Das Einzige, was mir nicht ins Haus kommt, sind dicke kleine Engel.) Herzen, Weihnachtsmänner, Wichtel, Weihnachtskugeln – wenn es die Kinder freut, darf alles einziehen, was Wohnung und Haus weihnachtlich schmückt.
Zusammen festlich schmücken
Gemeinsames Schmücken von Wohnung, Haus und Garten ist vor allem für jüngere Kinder etwas Besonderes. Sie dürfen etwas bestimmen. Sie helfen. Sie machen es für alle schön.
Viele Lichterketten, Spieluhren, eine Krippe … es gibt so viele Möglichkeiten, die eigenen vier Wände weihnachtlich zu schmücken. Wer Vorbehalte gegen – ich gebe es zu – kitschige Deko hat:
Am Abend beim Vorlesen viele Kerzen anzuzünden, finden Kinder auch toll und schafft eine weihnachtliche Stimmung, die einfach gut tut. In diesem Jahr brauchen wir alle mehr gemütliche Kuschelzeit mit den Menschen, mit denen es erlaubt ist.
Ladet Oma und Opa zum Vorlesen ein
Extra-Tipp: Warum nicht Oma und Opa zum Vorlesen dazu holen? Es gibt wunderbare Bücher mit Adventsgeschichten (beispielsweise von Astrid Lindgren). Einfach die Bücher zweimal kaufen. Oma und Opa bekommen eins und die Kinder behalten das andere Buch. Wenn Oma und Opa über das Internet oder am Telefon vorlesen, blättern die Kinder in ihrem Buch mit.
Weihnachten im Corona Jahr wird lecker: Plätzchen backen
Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne Plätzchen backen? In vielen Familien wird gemeinsam mit Oma gebacken. Das geht aktuell nicht? Vielleicht lässt es sich im Livestream mit Oma backen? Oder Oma backt eine Sorte der Lieblingskekse und die Kinder zuhause die andere Lieblingssorte. Dann gehen die Kekse auf die Reise!
Ja, auch das ist anders und vielleicht macht einen Moment traurig. Aber wir können es uns trotzdem schön machen. Die Kekse in eine besonders tolle Dose für die Großeltern oder andere Lieben füllen. Wer mag, bastelt eine Karte oder einen Anhänger für die Dose.
Extra-Tipp: Die Kekse werden immer gemeinsam gegessen? Warum nicht ein Treffen auf einem nahen Parkplatz vereinbaren und dort mit Thermoskannen in den Kofferräumen picknicken? Dabei solltet ihr selbstverständlich auf ausreichend Abstand halten.
Weihnachten ohne Familie feiern: Weihnachtsessen mit Familienlieferservice
Das gemeinsame Weihnachtsessen mit der Familie ist Tradition. Im Corona Jahr 2020 wird auch das in vielen Familien anders sein.
Vielleicht wohnen die Familienmitglieder nah genug beieinander, so dass sich das Essen aufteilen lässt? Der eine macht die Vorspeise, der nächste macht den Hauptgang und wieder ein anderer ist für die Desserts zuständig? Der Familienlieferservice verteilt die unterschiedlichen Gänge auf alle Häuser und mit Livestream oder ohne wird gemütlich “zusammen” gegessen – jeder im eigenen Haushalt.
Weihnachtsgrillen – Warum eigentlich nicht?
Heiligabend gibt es das traditionelle Essen. Das war immer so. Das bleibt so. Warum dieses besondere Jahr nicht bewusst, mit dieser Tradition brechen und an Weihnachten grillen?
Ja, im Dezember ist in Deutschland nicht das typische Grillwetter. Aber wer einen Terrassenheizstrahler mietet, dicke Sitzkissen und kuschelige Decken auf die Stühle legt und viele Kerzen überall verteilt, grillt auch an Weihnachten gemütlich – mit Abstand.
Ein Feuerkorb sorgt für weitere Wärme. Gerade für Familien mit Mitgliedern von Risikogruppen kann sich das Treffen draußen an der frischen Luft mit etwas mehr Abstand besser anfühlen in diesem Jahr.
Damit das Weihnachtsfest im Freien trotzdem besinnlich wird, ist ein bisschen mehr Vorarbeit notwendig. Ist keine Überdachung der Terrasse vorhanden, werden ein oder zwei Pavillons aufgebaut. Beim Geschirr ist Porzellan nicht empfehlenswert, da es relativ schnell auskühlt. Sinnvoll wären Bambusteller oder etwas Vergleichbares.
Gemeinsames Weihnachtsessen im Stream
Ebenso lässt es sich mit per Video-Call gemeinsam essen. Vielleicht kochen alle das gleiche Weihnachtsmenü oder es gibt an jedem Tisch etwas anderes – aber durch eine Internetverbindung nehmen alle am Essen der anderen Familienmitglieder teil. Denn gerade bei Familien, die weit auseinander wohnen, ist es in diesem Jahr mit einem Treffen schwierig – in Risikogebieten gibt es Reisebeschränkungen.
Nur in einigen Bundesländern sind Übernachtungen in Hotels über Weihnachten erlaubt. Da hier noch mit Änderungen zu rechnen ist, fällt eine zuverlässige Planung schwer. Warum also nicht gute Alternativen überlegen, damit sich am Weihnachtsfest keiner einsam fühlt?
Gleiche Weihnachtsdeko bringt euch näher zusammen
Eine tolle Idee ist es, wenn vorab weihnachtliche Utensilien per Paket geschickt werden. Vielleicht haben alle die gleichen Servietten oder kleine Bonbons auf dem Tisch liegen? Diese Gemeinsamkeiten verbinden – trotz Abstand. Auch kleine Wichtelgeschenke sind für ein gemeinsames Essen auf Distanz eine tolle Überraschung.
Schreibt zusammen ein Buch
Die Zeit mit Oma und Opa ist für Kinder kostbar und aktuell viel zu selten. Wer nicht ganz weit auseinander wohnt, kann gemeinsam ein Buch schreiben. Auch über längere Entfernung geht es, aber dann muss entweder die Post genutzt oder ein anderer Weg gefunden werden, wie das Buch beziehungsweise die einzelnen Beiträge verschickt werden.
Hierfür braucht es lediglich ein Heft oder ein leeres Buch und dann geht es los. Entweder wird gemeinsam eine Geschichte erfunden oder es werden Briefe ausgetauscht. Je nach Kreativität, dem Alter der Kinder und Lust und Laune kann das ganz unterschiedlich sein. Aber es sollte mindestens im Wochenrhythmus ein Wechsel stattfinden.
Gemeinsames Spielen an Weihnachten
Bereits während des Lockdowns im Frühjahr waren gemeinsame Spielerunden im Livestream ein beliebter Zeitvertreib. Gemeinsames Spielen ist für Kinder einer der Höhepunkte der Weihnachtsfeiertage. Damit es nicht kompliziert ist, sollten es Spiele sein, die über Distanz gut funktionieren.
Diese klassischen Spiele lassen sich gut im Livestream spielen:
- Kniffel
- Schach
- Mensch ärger dich nicht
- Scrabble
- Uno
- Backgammon
Ideal sind klassische Spiele, die alle Parteien zuhause haben. Ein Spiel wie Kniffel funktioniert perfekt, da jeder Spieler seine eigenen Würfel hat und auf seinem Block die erzielten Punkte festhält.
Bei Schachpartien oder Backgammon müssen die Spieler den Zug des Gegenspielers jeweils selber setzen. Das mindert keineswegs den Spaß am Spielen. Ebenso ist das bei dem Spiel Mensch ärger dich nicht. Hier werden die Figuren der Mitspieler stets auf jedem Spielfeld mitbewegt. Das Schöne an diesem Spieleklassiker ist es, dass kleinere Kinder gut mitspielen können und selbst Oma und Opa mit den Spielregeln vertraut sind.
Bei Uno gilt: Muss ein Spieler den Stapel nehmen, so nimmt er lediglich den vorliegenden Stapel. Jeder andere Stapel wird einfach aufgelöst. Bei Scrabble können die Spieler vorab entscheiden, wie sie es spielen. Muss jedes Wort nachgelegt werden, damit die Verbindungen möglich sind? Oder legt einfach jeder Spieler isoliert auf seinem Feld?
Heilige Nacht – Geschenke vorbeifahren
Kinder haben eine riesige Freude an Überraschungen und daran, anderen eine Freude zu bereiten. Warum nicht als Familie vor der eigenen Bescherung ins Auto oder auf die Räder steigen, um Geschenke vor den Türen abzulegen oder in den Briefkasten zu werfen?
Gefüllte Strümpfe an der Tür, kleine Pakete auf der Türschwelle oder eine Tüte mit selbst gebackenen Keksen – Weihnachten feiern in Corona Zeiten besinnt sich vielleicht mehr zurück auf den Wunsch, Freude zu bereiten. Wir dürfen nicht alle zusammen feiern, aber wir können uns gegenseitig kleine und große Freuden bereiten.
Weihnachtsfeiertage – Hyggelig genießen wie die Dänen
Für Kinder sind die Weihnachtsferien eine besondere Zeit. Das gilt auch während Corona. Dieses Jahr wird Weihnachten zwangsläufig etwas ruhiger verlaufen und die ganz großen Feiern sind nicht möglich.
Umso wichtiger ist es, die Advents- und Weihnachtszeit gut zu gestalten. Da lohnt ein Blick nach Dänemark. Dänemark ist laut dem Weltglücksbericht seit Jahren das Land mit den glücklichsten Menschen.
Dort ist Hygge, zu deutsch Wohlbefinden, ein elementarer Teil des Alltags. Zu Hygge gehört alles, was das Leben gemütlicher und schöner macht. Das ist individuell unterschiedlich und nur du kannst dein persönliches Hygge gemeinsam mit deinen Kindern entdecken.
Entwickle Feiertagsroutinen mit deinen Kindern wie zum Beispiel einen warmen Kakao mit Sahne im Pyjama bei Kerzenlicht trinken. Zünde viele Kerzen an und genieße die freie Zeit mit deinen Kindern.
Weitere Ideen für hyggelige Weihnachtstage:
- etwas gemeinsam zusammenbauen
- ein großes Puzzle gemeinsam puzzeln
- einen Schlafanzugtag einlegen
- zusammen ein dickes Buch lesen
- Seifen selber machen
- Kerzen basteln
Außerdem könnt ihr morgens ein besonderes Frühstück planen mit vielen Leckereien, die sonst morgens nicht auf den Tisch kommen. Pancakes und Würstchen – das lieben die meisten Kinder!
Und wer es nach den Weihnachtsferien besonders schön im eigenen Haus haben möchte, nutzt die gemeinsame Zeit, um auszusortieren. Das ist währenddessen vielleicht keine hyggelige Tätigkeit, aber danach ist das Zuhause umso mehr Hygge.
Haltet eure Sorgen von den Kindern fern
Für uns Eltern ist jedes Weihnachtsfest ein Besonders und wir geben alles, unseren Kids eine schöne Weihnachtszeit zu bereiten. Jedes Jahr! Auch, wenn es uns gerade Kopfzerbrechen bereitet, wie wir in diesem Jahr Weihnachten feiern trotz Corona – macht euch nicht zu viele Sorgen und haltet sie von euren Kindern fern.
Sprecht nicht dauernd darüber, wie die Situation jetzt ist. Belastet eure Kids nicht mit diesen Fragen, die wir uns alle zu Recht stellen:
- Sind es in diesem Jahr einsame Weihnachten wegen Corona?
- Können wir überhaupt das Weihnachtsfest mit der Familie feiern?
- Was ist, wenn wir alle in der Weihnachtszeit in Quarantäne sind?
- Können wir gemeinsam mit den Großeltern feiern?
Umso mehr ihr euch mit diesen Fragen beschäftigt und im Beisein eurer Kinder darüber redet, desto schwieriger wird es, für eure Familie ein halbwegs ungetrübtes Weihnachtsfest feiern zu können.
Jungs und Mädchen stellen sich ebenfalls diese Fragen, aber Kinder können ihre Ängste und Unsicherheiten der letzten Monate weniger gut in Worte fassen und dementsprechend schlecht verarbeiten. Corona hat auch ihren Alltag stark verändert und bereitet ihnen Angst.
- Was ist, wenn ich Mama oder Papa anstecke, ohne dass ich es weiß?
- Darf ich Oma und Opa noch umarmen?
- Wird mein Alltag immer so sein, wie jetzt mit Corona?
- Kann ich mich nie wieder unbeschwert mit meinen Freunden treffen?
Wenn ihr merkt, dass euer Kind sich mit diesen Sorgen beschäftigt, gebt ihnen Hoffnung und versucht, ihnen die Ängste zu nehmen und macht die Situation nicht zum alles bestimmenden Alltagsthema.
Denn damit fühlt sich alles noch bedrückender und schlimmer an. Warum also nicht Corona als Gesprächsthema an Weihnachten sein lassen? Berücksichtigt die Regeln zu den Einschränkungen und versucht, das Beste daraus zu machen – das ist in diesem Jahr gerade in der Weihnachtszeit die besondere Kunst.
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