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Endlich ist der Sommer da und wir werden mit vielen Sonnenstunden beglückt. Doch Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht regulieren und leiden so ganz besonders unter der Hitze. Damit ihr trotzdem den Sommer in vollen Zügen genießen könnt, haben wir hier für euch die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

Wie merke ich, dass meinem Kind zu heiß ist?

Insbesondere frisch gebackene Eltern tun sich häufig schwer bei der Wahl der richtigen Kleidung: Ist es nun zu viel oder doch zu wenig? Bei der Entscheidung hilft der Griff in den Nacken: Schwitzt dein Baby im Genick, ist ihm zu warm. Ist es so heiß draußen, dass das Schwitzen nicht zu verhindern ist, dann haben wir hier die besten Tipps für dich, um dein Baby bestmöglich durch heiße Tage zu bringen.

1. Heiß, Heißer, Hitzestau – Wie du für eine gute Belüftung deines Babys sorgst

Wir kennen es vermutlich alle: Normal lieben wir kuscheln, aber bei Hitze wollen wir unsere Freiheit haben. Dies liegt daran, dass der Körper dann besser von allen Seiten belüftet wird. Und das gleiche gilt auch für dein Baby. Anstatt eng aneinander in der Hängematte zu kuscheln, solltet ihr euch lieber auf eine Picknick-Decke in den Schatten begeben. Normal liebt ihr das Tragetuch? – Bei Hitze solltet ihr besser auf den Kinderwagen zurückgreifen – allerdings mit Sonnenschutz und ohne Verdeck.

Auch wenn dein Kind ein Luftzug gut bekommt, richte bitte keinen Ventilator auf dein Baby. Der extreme Luftzug wird deinem Baby eher schaden als helfen.
Achtung im Auto: Vermeidet an heißen Tagen zu viel mit einem Baby im Auto unterwegs zu sein, denn im Kindersitz staut sich die Wärme besonders schnell. Was auf jeden Fall verboten ist: das Baby alleine im Auto lassen! Hier droht Lebensgefahr für dein Baby, denn die Temperaturen steigen im Auto rasant an.

2. Leicht und Luftig – Wie du dein Baby bei Hitze am besten kleidest

Mit guter Kleidung kannst du das Schwitzen auf ein Minimum reduzieren – leicht und luftig ist hier das Motto. Baumwolle oder Leinen sorgen für eine bessere Belüftung als Kunstfasern – also achte bei der Kleidungswahl auch immer auf das Material. Auch hellere Farben sind geeigneter, denn sie heizen sich weniger auf als dunkele Töne.

Da Babyhaut sehr schnell verbrennt, solltest du trotzdem nicht zu häufig komplett auf Kleidung verzichten – hier ist die Gefahr eines Sonnenbrandes zu groß. Trotzdem solltest du auch ab und zu Luft an den Popo deines Schatzes lassen, denn in der Windel entwickelt sich sonst schnell ein sehr Feucht-Warmes-Klima, was zu einem Ausschlag oder einem wunden Popo führen kann. Solltest du einen Tag am Strand oder Badesee mit deinem Baby planen, informiere dich auch über besondere Babykleidung mit UV-Schutz. Diese können dein Baby effektiver vor Sonnenbrand schützen als Sonnencreme.

Das wichtigste Kleidungsstück für dein Baby ist im Sommer die Kopfbedeckung. Gerade am Kopf sind die kleinen besonders empfindlich und der Sonne besonders stark ausgesetzt. Insbesondere für Babys gibt es viele Modelle mit einer breiten Krempe – diese sorgt dafür, dass neben dem Kopf und dem Gesicht auch die Ohren und der Nacken geschützt werden.

3. Trinken, Trinken, Trinken – Wie du dein Baby am besten mit Flüssigkeit versorgst

Was für Erwachsene zählt, gilt beim Thema trinken natürlich auch für Babys. Umso mehr Flüssigkeit ausgeschwitzt wird, umso mehr Flüssigkeit sollte zusätzlich aufgenommen werden. Babys, die schon Beikost zu sich nehmen, können gut mit zusätzlichem Wasser versorgt werden – einfach immer wieder anbieten, denn von alleine vergessen Babys noch häufig zu trinken. Stillende Mütter fragen sich häufig, ob sie ihrem Baby zusätzlich noch etwas anbieten müssen. Die Antwort ist einfach: Nein, stillen reicht deinem Baby völlig aus. Lege deinen kleinen Spatz einfach hin und wieder zwischendurch an, damit er ein paar Schlucke trinken kann.

Älteren Babys kannst du auch ein leckeres selbstgemachtes Wassereis anbieten – hier kommt Flüssigkeit und Kühlung in einem. Greife dabei aber am besten auf selbstgemachtes Wassereis zurück, da in Gekauftem zu viel Zucker und künstliche Zusatzstoffe drin stecken.

4. Ab ins kühle Nass? – Wie du dein Baby effektiv mit Wasser kühlst

Die Sonne knallt und wir Erwachsene wollen uns am liebsten im kühlen Nass erfrischen, am besten im Pool, im See oder im Meer. Hauptsache erfrischend. Für Babys ist das Plantschen aber nicht die beste Variante um gekühlt zu werden. Pool, Seen und Meer sind für kleine Babys meist zu kalt. Sie kühlen darin besonders schnell aus. Also lasse dein Baby nur in einem Becken mit lauwarmen Wasser plantschen. Alternativ kannst du dein Baby mit einem Waschlappen abwaschen. Wenn das Wasser verdunstet, entsteht ein angenehmer kühlender Effekt.

Achtung: Wasser reflektiert Sonne, so dass in der Nähe vom Wasser und im Wasser bis zu einer Tiefe von einem halben Meter die Sonnenbrandgefahr deutlich steigt. Ein effektiver Schutz ist hier spezielle Schwimmkleidung mit UV-Schutz. Diese ist jedoch kein Ersatz für ausreichend Zeit im Schatten. Ab dem zweiten Lebensjahr ist dein Baby dann bereit auch richtig ausgiebig im kühlen Nass zu plantschen, denn dann kann es seine Temperatur schon viel besser regulieren.

5. Schwitzen verhindert guten Schlaf – Wie du deinem Baby trotz Hitze eine gute Nacht bescherst

Schwitzen und gut Schlafen ist meist ein Wiederspruch. Babys finden bei Hitze meist besonders schlecht in den Schlaf. Besonders unangenehm ist meist schwüle Luft, denn diese lässt uns besonders stark schwitzen. Lüfte vor dem Schlafen das entsprechende Zimmer so gut wie möglich. Die ganze Nacht solltest du das Fenster nur geöffnet lassen, wenn du dir sicher sein kannst, dass dein Baby keine Zugluft abbekommt. Kissen und Decken sind grundsätzlich ein Tabu im Babybett und deinem Baby reichen ein Kurzarm-Body und ein dünner Sommerschlafsack völlig aus. Ist es besonders heiß, kann selbstverständlich auch komplett auf den Schlafsack verzichtet werden. Doch dann prüfe, ob es in der Nacht nicht auskühlt, insbesondere dann, wenn du das Fenster geöffnet lässt.

Wenn trotz allem die Luft zu heiß zum Schlafen ist, kannst du versuchen den Schlafraum zu kühlen. Greife dafür bitte nicht auf einen Ventilator zurück, denn die entstehende Zugluft kann deinem Baby schaden. Stattdessen kannst du einen Wäscheständer mit nassen Handtüchern aufstellen, denn das verdunstende Wasser kühlt den Raum. Auch nasse Tücher vor den Fenstern sorgen für eine entsprechende Abkühlung.

Foto: pixabay.com

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